Kennenlern-Treffen (19. – 22. November 2012)

Am 19. November 1012 sahen wir uns zum ersten Mal.
“Proji is born“ – so hieß eines unserer ersten Kennenlern –  Spiele, mit dem wir unser Projekt auf den Weg brachten. Wir, das waren:

Die Lehrerinnen MaŁgorzata Krynicka, Dorota Turek, Dominika Ostapiuk sowie Asia (Theaterlehrerin)sowie Ela (englische Übersetzerin) mit einer ca. 8-Köpfigen SchülerInnengruppe aus Jelenia Gora / Polen.
Adresse:
Zespol Szkol Ogolnoksztalcacych nr 1 w Jeleniej Gorze
58-506 Jelenia Gora
Kochanowskiego 18

Die Schulleiterin Jana Libichova mit Dane (Musiklehrer) und einer 5-Köpfigen SchülerInnengruppe aus Prag / Tschechien.
Adresse:
Prvni jazykova zakladni skola v Praze 4
Horáčkova 1100
CZ 140 00 Praha 4-Krč

Der Schulleiter Lutz van Spankeren mit Anke Koster (Theaterpädagogin, Projekt-Leiterin) und Silke Scheele (Theaterpädagogin) mit einer 5-Köpfigen Schülergruppe aus Bielefeld / Deutschland.
Adresse:
Martin-Niemöller-Gesamtschule
Appfelstr. 210
33611 Bielefeld

Und schließlich unsere beiden externen Dokumentatoren:
Dr. Andy Kempe, Professor of Drama Education, University Teaching Fellow, Institute of Education
University of Reading, 4 Redlands Road, Reading RG1 5EX

Und
Joachim Müller, Fotograf
Heinrich-Kraak-Str. 34
33617 Bielefeld

Wir alle lernten uns kennen und tauschten uns in einem Babylonischen Sprachenchaos in vier Sprachen aus:
Polnisch, Tschechisch, Deutsch und Englisch.
Dabei wurde es zuweilen recht laut und lustig!
Denn:
Polen und Tschechen verstanden einander weitgehend, auch wenn sie in ihren eigenen Sprachen redeten, davon verstanden allerdings weder die Deutschen noch der Engländer was. Die Lehrerinnen (bis auf Ela) beider Landesgruppen sprachen auch fließend Deutsch, was zumindest unter den Lehrerinnen etliches einfacher machte. Allerdings verstanden davon die SchülerInnen herzlich wenig. Der Tscheche Dane sprach ebenso wie die polnische Lehrerin Ela fließend Englisch, das allerdings verstand Jana aus Tschechien nicht, jedoch beherrschten auch die deutschen Teilnehmer diese Sprache mehr oder weniger. Andy Kempe verständigte sich ausschließlich in englischer Sprache.
Es bildete sich überhaupt das Englische mehr oder weniger als Arbeitssprache unter uns allen heraus, musste aber im Einzelfall immer wieder für Einzelne in die verschiedenen anderen Sprachen übersetzt werden. Das kostete zuweilen etwas Zeit, wurde aber schließlich zu einem so intensiven Sprachaustausch, dass viele zwischendurch überhaupt nicht mehr wussten, in welcher Sprache sie eigentlich redeten.

Während des ersten Kennenlernens arbeiteten wir zwei Tage lang in unterschiedlichen Workshops:
1. Foto-Workshop:
Dem Workshop gehörten neben einigen Schülern die Erwachsenen Joachim aus Bielefeld (Leitung), Dane aus Tschechien und Ela aus Polen an.
Dieser Workshop fand in der Umgebung von Jelenia Gora statt. Hier entstand ein guter Teil der Fotos, die später als Bühnenbild auf Horizont-Projektionen an der Bühnen-Rückseite verwendet wurden.
Arbeitssprachen: Englisch, Polnisch, Tschechisch, Deutsch

2. Theater-Workshop:
In diesem Workshop wurde der Inhalt des von Anke Koster geschriebenen  Theaterstücks vorgestellt. (Workshop – Leitung: Anke Koster). Sie selbst und Andrew Kempe sowie Asia führten gleichzeitig die Schüler in die Methoden des mehrsprachigen Theaters ein.
Arbeitssprachen: Englisch, Polnisch

Zusätzliche Arbeitsgruppe:
Jana Libichova (CZ), MaŁgorzata Krynicka, Dorota Turek, Dominika Ostapiuk (PL) Lutz van Spankeren und Silke Scheele (D) organisierten mit vielen Telefonaten und Schul-Termin-Kalendern den organisatorischen Ablauf des Treffens im Mai 2013.
Arbeitssprache: Deutsch

Beiprogramm:
Das Kennenlernen am ersten Abend befand sich schon nach einer zögerlichen ersten Stunde im regen Austausch. Unsere polnischen Partner hatten alles wunderbar vorbereitet: Im Schüler-Aufenthaltsraum des 2. Stockwerks ihrer Schule war mit Sitzkissen eine gemütliche Runde hergerichtet, es gab Süßigkeiten und Getränke. Während wir uns am 2. Tag ganz aufs Arbeiten verlegten, hatten wir am dritten Tag noch Zeit, uns – von einer Lehrerin geführt – Jelenia Gora anzusehen und schließlich abends unsere Arbeitsergebnisse vorzustellen. Bei der Abfahrt waren alle sehr zufrieden und freuten sich auf das gemeinsame Projekt im nächsten Jahr.
Auf uns alle würde ein Haufen Planung, Übersetzungsarbeit (Das bisher allein deutschsprachige Stück musste nun auch in Tschechisch, Polnisch und Englisch übersetzt werden) und ein Berg Probenarbeit sowie Kostüm- Bühnenbild und Technikaufgaben, zukommen – aber das Ziel: Drei Aufführungen in drei Ländern – stand allen klar vor Augen.

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